Bestatter – hohe Anforderungen an die soziale Kompetenz

Der Beruf des Bestatters gleicht einer Berufung. Angehörige und Hinterbliebene, meist mit der Situation des Todes eines nahen Verwandten überfordert, müssen einfühlsam mit dem Gedanken des Todes und den damit verbundenen Formalitäten vertraut gemacht werden.

Auch die beste Ausbildung vermag ein solches Einfühlvermögen nicht zu vermitteln, wer sich für diesen Beruf des Bestatters entscheidet, muss ein hohes Mass an sozialer Kompentenz beweisen.

Der moderne Bestatter sieht sich auch als Dienstleister. Er organisiert, sofern gewünscht auch bereits Jahre im Voraus, den Ablauf einer Bestattungen, die dafür nötigen Dokumente (z.B. Seebestattungen) und wickelt alle notwendigen Formalitäten mit Behörden und Ärzten ab.

Neben der menschlichen Sorge um die Hinterbliebenen steht auch eine Sorge um die Verschiedenen. Sie müssen entsprechend den religiösen Rahmenbedingungen für Ihren letzten Weg vorbereitet werden. Seit einiger Zeit wird es auch nichtchristlichen Personen immer mehr erleichtert den Bestattungsritualen des eigenen Glaubens zu entsprechen.

Damit auch Bestatter den immer größer werdenden Anforderungen, die Ihr Beruf mit sich bringt gerecht werden können, gibt es seit dem Jahr 2003 einen Ausbildungsweg zur Bestattungsfachkraft. Auch Bestatter haben somit die Möglichkeit einen nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) anerkannten Ausbildungsberuf zu erlernen.