Thanatopraxie – die Kunst des Einbalsamierens im 21. Jahrhundert

Die Kunstfertigkeit der Thanatopraxie ist noch verhältnismässig neu in Deutschland, auch wenn es sich hierbei um eine der ältesten Bräuche im Zusammenhang mit der Bestattung handelt, der Einbalsamierung.

Der aus „Thanatos“ (griechisch: Gott des Todes) und „Praxis“  zusammengesetzte Begriff der Thanatopraxie beschreibt die Erhaltung des Körpers für eine Dauer von bis zu 2 Wochen. Ziel ist es den Hinterbliebenen einen würdigen Abschied am offenen Grab zu ermöglichen, ohne die typischen Leichenmerkmale in Kauf nehmen zu müssen.

Mit dem klassischen Handwerk der Einbalsamierung hat die Thanatopraxie  allerdings nur wenig gemein. Die Konservierung erfolgt auf einem hygienischen Konzept, dass die durch den Tod bedingten Veränderungen am Leichnam nur kurzfristig aufhält und nicht wie den Ägypter üblich für die Ewigkeit.

Thanatopraxie ist eine Dienstleistung, welche von Bestatter angeboten werden kann, sofern diese dazu eine entsprechende Aus- bzw. Fortbildung absolviert haben. Ob es auch in Ihrer Region einen Bestatter mit entsprechender zusätzlicher Qualifikation gibt, erfahren Sie bei dem jeweilgen Landesverband Deutscher Bestatter sowie auf Anfrage bei dem Bestatter Ihrer Wahl.